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Bericht 38 --- Thailand 2

  • jonasklein30
  • 5. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Nov.


16.03.25

Seit dem letzten Bericht hat die Reise einen eher unerwarteten Verlauf genommen. Das Rad fahren im heißen Flachland auf großen vollen Straßen war im Team schon eine Herausforderung, aber alleine fühlt es sich eher nach Zeitverschwendung an. Leider ist für die restlichen 5000km keine Änderung in Sicht. Ich hatte zu Beginn nicht am Schirm, dass die letzte Etappe so undankbar werden könnte. Indonesien verspricht dank extremer Bevölkerungsdichte und der Platzierung ziemlich genau auf dem Äquator, absolut keine bessere Aussicht. Daher entscheide ich erstmal eine Pause zu machen und dann mit klarem Kopf und neuen Kräften erneut zu starten.

Gut einen Monat lasse ich das Rad stehen, um mich Yoga und Meditation zu widmen. Die ganzen Eindrücke mal in Ruhe verarbeiten und nebenher mit anderen Reisenden in Kontakt kommen. Es war eine wirklich schöne Abwechslung, doch selbst nach 4 Wochen kommt keine große Motivation für die weitere Strecke auf. Zudem spielt das Wetter für diese Jahreszeit komplett verrückt und es gibt jeden Tag heftige Regenfälle kombiniert mit großen Moskitoschwärmen. Einige Inseln und Küstenregionen stehen ordentlich unter Wasser. Doch es braucht eine Lösung, denn das Visum läuft in wenigen Tagen aus.

Nach viel Recherche glaube ich einen passenden Kompromiss gefunden zu haben, der nicht 3 Monate Qual mit sich bringt. Allerdings werde ich wenige Tage später enttäuscht, denn die Fähre von Singapore auf die Insel Java fährt nur sehr selten und fällt diesen Monat komplett aus. Also braucht es eine andere Lösung. Auch wenn mich das Rad fahren hier überhaupt nicht mehr reizt, so möchte ich doch das Projekt in Bali sehen und natürlich mit Charlotte, allen Interessierten und Spendern teilen. Es würde dem Projekt einen runden Abschluss verleihen. Genau deshalb sitze ich am Flughafen in Phuket und warte auf den Flieger nach Bali.

Am Donnerstag machen wir einen Tagesausflug zur Schule und ich werde natürlich berichten. Dort wird es wieder einige Photos geben, um möglichst genau die Erfahrung teilen zu können. Von den letzten 4 Wochen gibt es tatsächlich kein einziges Photo, was vielleicht erklärt wie schrecklich die Strecke war. Sonst hatten wir größte Not nicht zu viele in die Gruppe zu packen und jetzt sowas. Zudem ist die Dokumentation alleine nicht so einfach, wenn man nicht gerade der Selfie-König ist.

Trotzdem ist Thailand wirklich ein tolles Land, sonst wäre ich sicher keine 3 Monate hier geblieben. Zum Rad fahren ist es abgesehen vom Norden allerdings schwierig. Wer Strand, Palmen und 35 Grad liebt, dem wird es vielleicht nicht langweilig aber ich habe nach 3 Monaten genug davon. Die tollen Früchte, die Menschen mit dem breiten lächeln und die angenehmen Temperaturen wenn man in der Früh aufwacht oder Abends auf der Dachterrasse sitzt, werde ich wohl schneller vermissen als mir lieb ist. Doch jetzt freue ich mich auf die Berge und mildes Klima in der Heimat. Noch viel mehr freue ich mich, einige von euch zeitnah wiederzusehen :-)

Danke für Eure Unterstützung!


ree

 
 
 

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